4. Tag: Séez – Val d'Isère – Col de l'Iseran – Col du Télégraphe – Valloire
135.1 Kilometer, ca. 2800 Höhenmeter, Mittel 18.1 km/h, Fahrzeit 7:28h
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4. Tag: Séez – Val d'Isère – Col de l'Iseran – Col du Télégraphe – Valloire
135.1 Kilometer, ca. 2800 Höhenmeter, Mittel 18.1 km/h, Fahrzeit 7:28h
Ein paar Minuten später standen wir endlich, mittlerweile nach 118.5 Kilometern Fahrt an diesem Tag, Autobahn-Böschung klettern und so weiter, am Télégraphe! Aber das Schild entmutigte wohl einige mit seiner Angabe von 12 Kilometern bis zur Passhöhe. Also, Marcels Angabe x3 rechnen, dann stimmts ungefähr wieder. Ich warf meinen mp3-Player an und heizte in den Pass rein. Die Musik wirkte irgendwie beflügelnd auf mich, konnte ich mich doch an den schnellen Julian heften. Doch auf einmal rief er «Hey, schau mal dort, ein Regenbogen!». Oh, ein Regenbogen! Das gibt ein Foto! Abgestiegen, Foto geknipst, und weg war Julian. Ein guter Trick ;).
Télégraphe29. Juli 2006, 19:47:17So geht die Strasse weiter. |
Georg bekam nun Mühe an diesem Télégraphe. Schon beim Ebenen-Heizen zuvor war er irgendwie eingebrochen und kam nicht mehr vom Fleck, nun musste der Arme noch einen ganzen Pass fahren. Als ich gerade den Regenbogen fotografierte, stieg er ab, um sich eine Weile hinzusetzen. Marcel hatte mich auch schon passiert und ich fuhr weiter. Ich überholte ihn später wieder, er musste Pause machen wegen unerträglicher Schmerzen im Fuss. Hmm, langsam machten sich bei einigen von uns Verschleiss-Erscheinungen bemerkbar.
Als ich nach langer Bergfahrt, die übrigens immer steil blieb und kaum flacher wurde, oben ankam, fand ich Julian direkt unter dem Passschild vor, schlafend. Auch er meinte, der Pass wäre wesentlich härter gewesen, als er erwartet hatte. «Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir ihn wohl nicht mehr gemacht heute». So gesehen war der Spruch mit den «4 Kilometern» und dem «flacher werden» vielleicht auch ganz geschickt. Sein Vater kam auch recht bald und fuhr gleich weiter, um schon mal unten in Valloire das Hotel reservieren zu gehen. Denn es dämmerte schon und wir waren in Frankreich – alles klar. Ich hatte Bärenhunger und wollte nicht nochmal ein Debakel bezüglich nicht mehr erhältlichen Abendessens erleben. Auch Marc kam bald hinterher, nur Georg liess noch auf sich warten. Aber wenig später erblickten wir ihn zum Glück – alle hatten also die entscheidende letzte Hürde des Tages noch geschafft!
Nett wie Marcel ist, hat er uns nicht nur das Hotel reserviert, sondern uns auch gleich noch eingeladen! Das Nachtessen wollte er ebenfalls gleich selber bezahlen für alle. Das alles, weil er sehr zufrieden war mit uns. Nicht ohne Grund: wir hatten heute viel geleistet und waren dadurch wieder voll im Zeitplan! Einige von uns waren wohl an ihre Grenzen gekommen, doch schliesslich hatten es alle geschafft. Wie auch immer, vielen Dank nochmal, Marcel! :)
Sogar mit dem Nachtessen klappte es wieder einmal. Zwar nicht mehr im Hotel, da war bereits Schluss, aber gleich nebenan war mal wieder ein Restaurant, das uns mal wieder gerade noch so bediente (10 Minuten später wäre nichts mehr gewesen). Doch leider hatte sich mein Bärenhunger in der Zwischenzeit in Übelkeit verwandelt. Ich musste im Restaurant vorsichtig sein und langsam rülpsen, so dass natürlich niemand es merkte. Und langsam essen... am liebsten hätte ich in diesem Moment gar nichts gegessen. Das Schlecht verging dann aber zum Glück mit der Zeit ganz langsam wieder. So konnte ich das wunderbare Fondue Bourguignonne, das Georg und ich zusammen genommen hatten, dann doch noch richtig geniessen. Zum Glück auch! Es war einfach phantastisch.
Am Abend nahm ich mir mal die Zeit, die ziemlich dreckigen Rennrad-Kleider zu waschen. Von Hand, natürlich. In diesem Hotel gab es sogar richtiges Shampoo – ein kaum mehr gekannter Luxus. Ich benutzte es auch zum Waschen der Kleider. Endlich mal wieder saubere Kleidung anziehen zu können am Morgen, war mir diesen Aufwand wert. Schliesslich stand – wie schon der Name des Hotels andeutete – nicht irgend ein Pass an, sondern der böse Col du Galibier. Da musste man natürlich glänzen!