5. Tag: Valloire – Col du Galibier – Col du Lautaret – Briançon – Col d'Izoard – La Chalp
84.1 Kilometer, ca. 2400 Höhenmeter, Mittel 16.2 km/h, Fahrzeit 5:14h
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5. Tag: Valloire – Col du Galibier – Col du Lautaret – Briançon – Col d'Izoard – La Chalp
84.1 Kilometer, ca. 2400 Höhenmeter, Mittel 16.2 km/h, Fahrzeit 5:14h
Oben angekommen jubelte mir Julian förmlich zu. Er war natürlich wieder der erste und schon 25 Minuten vor mir dort angekommen. Unverzüglich mussten Beweis-Fotos von diesem Galibierschild gemacht werden. Das war eine der wichtigsten Missionen der gesamten Tour! Also los, ab zum Schild, alles andere kommt danach! Nur war die Passhöhe ganz schön «lebendig» an diesem Tag, so dass ein entsprechendes Gedränge vor dieser begehrten Tafel herrschte. Alles andere kam danach. Und wir sollten wirklich genug Zeit dafür haben...
Blick zurück30. Juli 2006, 14:02:41Ob man die anderen da schon kommen sieht? |
Der Inhalt des SMS, das ich nun las, verwunderte mich etwas: «Wo seid ihr?». Komisch, das konnte er doch etwa erahnen. Wie auch immer, ich schrieb dem Kollegen nochmal zurück, dass wir nun ganz oben auf dem Galibier standen. Und mit vielen Grüssen in die Schweiz!
Marc folgte nach 25 weiteren Minuten, die sich aber relativ kurz angefühlt hatten. Auch für ihn galt: sofort ab zum Schild fürs Beweisfoto. Wenige Minuten später kam auch Marcel ausser Atem an, der Galibier habe ihm arg zugesetzt. Doch es gab keine Gnade: vors Schild stellen und ablichten lassen! Nun fehlte nur noch Georg. Ich plante noch ein Gruppenbild zu machen mit allen fünf vor dem Galibier-Schild. Doch wo blieb Georg? Die vielen «das ist er doch!»-Ausrufe brachten nichts. Leider sahen wir ihn nie. Verdammt, wo steckte der nur. «Ich hab dem heute angesehen, dass es ihm nicht gut geht», meinte Marcel. Das klang recht übel.
Wir warteten weiter. Mittlerweile stand ich beinahe schon eine Stunde auf diesem damned Pass, Julian sogar schon länger. Irgendwann entschieden wir uns, runterzufahren zum nächsten Gasthaus. Das war sehr schade, denn so konnten wir kein Gruppenbild mehr am Galibier machen. Auch Georg musste so natürlich auf ein Portrait verzichten. Die Abfahrt zum nächsten Gasthaus war sehr kurz: schon am anderen Ende des kurzen Tunnels, der diesen grauen Schutthaufen durchquerte, fanden wir eines. Das war nur wenige hundert Meter nach der Passhöhe. Die ausgeschriebenen Sandwiches wollten sie uns nicht hergeben. Sie verfügten angeblich über zu wenig Brotschnitten für Sandwiches. Und auf Süsswaren hatten wir keine Lust, bäh. Dafür gab es jede Menge Felle zu kaufen! Ja genau, das ist eben für die Radfahrer, wer hier oben ausser Atem ankommt sucht natürlich als allererstes sofort ein Fell! Doch kurz danach sahen wir, wie die Leute an einem anderen Tisch einen schönen Teller mit allem möglichen Zeugs vor sich hatten. Aber als wir dann einen solchen «assiette» (so mit Galibier-Salat, Galibier-Schinken und Galibier-Käse) bestellten und bekamen, gab es plötzlich doch etwa ein Dutzend Brotschnitten in einem Körbchen dazu. Häh? Naja, das sind halt Franzosen! Das knappe Brot sei angeblich zu schade für Sandwiches, die Teller seien sowieso viel gescheiter oder irgendwas in der Art, hiess es dann glaub ich. Aber immerhin konnte man also neben Fellen, Süssigkeiten und Sand-Wichse auch was wirklich Geniessbares haben.
Das Galibier-Restaurant30. Juli 2006, 14:51:04Mit den Fellen und den SANDWICHS. | Marcel30. Juli 2006, 15:05:50«Georg ist gestern viel zu schnell mit Julian auf den Iseran geheizt» |
Auf einmal wurde mir etwas extrem peinlich. Ich hatte nochmal die SMS studiert und merkte plötzlich, dass das SMS mit «Wo seid ihr?» ja von Georg gekommen war, und nicht vom Kollegen, dem ich gerade zuvor geschrieben hatte. Ohje... das war dumm gelaufen. Ich erinnerte mich, das SMS schon früh beim Hochfahren erhalten zu haben, damals als ich noch am Fahren war und das Handy nicht hervorgrübeln wollte. Hmm das war extrem blöd. Ich versuchte sofort anzurufen, doch er hatte das Handy offenbar ausgeschaltet. Was nun? Naja, wir blieben noch eine Weile sitzen. Die Zeit jedoch, die lief uns nur so davon... bereits 15 Uhr wars, und der geplante Weg noch lange. Sehr lange. Und Marcel eröffnete uns die traurige Gewissheit: es würde heute nicht mehr bis zum geplanten Ziel reichen. Sprich, wir hatten wieder einen Rückstand. Mist, und das vielleicht nur wegen mir, weil ich die SMS nicht richtig beachtet habe.
«Was ist denn nur mit Georg los, der macht doch sonst viel Sport?» – «Der ist gestern viel zu schnell mit Julian auf den Iseran geheizt», meinte Marcel.
Doch kurz später... endlich ein Lebenszeichen! Georg war da! Offenbar war er bei der kaputten Strasse in Valloire via Umleitung gefahren und war dadurch irgendwie vom richtigen Weg abgekommen. Deshalb hatte er mir geschrieben... sorry, Georg. Doch wir wollen da auch nicht die andere Hälfte der offenbaren Wahrheit verschweigen: er hatte zusätzlich einen ziemlichen Schwächeanfall und scheint – gemessen am Rückstand – Teile des Aufstiegs zu Fuss gelaufen statt gefahren zu sein ;).