Dienstag, 1. August 2006: Ein Tag in Nizza

7. Tag: Nizza

Wir blieben am 1. August noch in Nizza, bei bestialischer Hitze. Wir badeten ein wenig im warmen Meer, ein ganz neues Gefühl quasi! Ach ja übrigens, wegen Nizza allein lohnt sich das ganze nicht wirklich. Der Weg war das Ziel, das französische Hinterland fern vom Meer ist wunderschön. Nizza ist für mich der Ort, um einen Flug nach Hause zu bekommen. Am Abend stand dieser mit EasyJet zurück nach Basel auf dem Programm.

Also begaben wir uns um 18 Uhr auf die letzte Fahrt zum Flughafen, der zum Glück gleich nebenan lag. Mein Hintern schmerzte katastrophal, als ich mich auf den Rennrad-Sattel setzte. Verdammt, warum das... einfach krass. Mann echt ich war froh dass ich nicht mehr lange auf dieses verdammte Rennrad sitzen musste :). Ich musste praktisch stehen. Natürlich hatte ich – das ist normal bei langen Rennrad-Fahrten – schon immer ein bisschen A-Schmerzen. Ich war dafür vor der Fahrt auch extra zum Good Sport Radhändler gegangen und verlangte A-Creme. Der Typ hatte mich zwar etwas schräg angeschaut, doch er wusste dann, dass ich eigentlich Gesäss-Creme meinte. Aber irgendwann scheint auch die nicht mehr zu nützen.

Dann das obligate komplizierte Flughafen-Gestürm mit Handgepäck-Ärger und allen Schikanen! Der Weg in den Flieger war fast steiniger als die Rennrad-Tour – Abenteuer pur! In lächerlichen 55 Minuten waren wir wieder in Basel. Da hat uns der Flieger eindrücklich gezeigt, wie man so eine Distanz (und sogar noch mehr Höhenmeter!) auch ein bisschen schneller schafft. :)

Zu Hause angekommen nach Mitternacht, fand ich Steine in meiner Badehose. Ah so. Offenbar waren sie beim Baden irgendwie reingerutscht. Darum schmerzte mich in Nizza also der Hintern auf dem Rennrad so. Danach den ganzen Rückflug und Heimfahrt mit Steinen in der Badehose... immerhin kam ich so doch noch zu einem physischen Souvenir, wenn auch auf einem etwas unkonventionellen Weg. Die «Nizza-Steine» werden natürlich als Andenken aufbewahrt.