5. Tag: Valloire – Col du Galibier – Col du Lautaret – Briançon – Col d'Izoard – La Chalp
84.1 Kilometer, ca. 2400 Höhenmeter, Mittel 16.2 km/h, Fahrzeit 5:14h
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5. Tag: Valloire – Col du Galibier – Col du Lautaret – Briançon – Col d'Izoard – La Chalp
84.1 Kilometer, ca. 2400 Höhenmeter, Mittel 16.2 km/h, Fahrzeit 5:14h
Im Hotel wurde ein ganz ansehnliches Frühstücksbuffet geboten, ganz ohne verbrannte Gipfeli! Dafür aber mit allem, was man sich sonst nur wünschen konnte. Vor allem der Fruchtsalat hat es mir angetan.
Irgendwo im Hintergrund hörten wir beim Essen eine Melodie, die offenbar von einer Uhr kam... nach genauerem Hinhören erkannten wir, dass es Jingle Bells war. Jingle Bells im Juli, und dazu noch in Frankreich. Also die Franzosen haben echt manchmal nicht ganz alle Tassen im Schrank! Auch bei der Fahrt durch Valloire überall folklorische Musik und Gesang, Gejöhle. Das animierte einen direkt, noch schneller in Richtung Galibier abzuhauen.
Offenbar ein Unwetter hatte weiter oben im Dorf die Strasse weggerissen. Es war eine Umfahrung angegeben, aber mit einem Rad konnte man die kaputte Strasse gerade noch direkt passieren.
Nun wurde es bereits wieder ernst, oder besser gesagt, es wars bereits seit der Abfahrt vom Hotel. Der Col du Galibier stand vor uns und wehrte sich spürbar gegen unser Vorhaben, ihn zu befahren. Ich tat dasselbe wie immer: kleinster Gang rein und treten. Als ich alleine war und auch Marcel abgeschüttelt hatte, nahm ich wieder meinen mp3-Player hervor, der zugleich noch Kamera war. Man konnte sogar damit telefonieren und SMS schreiben. Ich schickte einem Kollegen einen «Gruss vom Galibier!», nachdem von ihm die Frage gekommen war, wie es bei uns denn so liefe.
Die Strasse ging ins Tal nach hinten, harmlos. Dann machte sie eine scharfe Rechtskurve und es wurde bald steil. Nun konnte ich die Strecke, auf der ich vorher gefahren war, von oben betrachten, mit den Spielzeugautos, die sie befuhren. Der Vibrationsalarm meines mp3-Players verriet mir an dieser Stelle, dass eine Antwort gekommen war (wohl aufs eben geschriebene SMS). Aber nun war ich am Fahren, erst oben auf dem Pass würde ichs dann lesen.
An der Galibier-Strecke gabs keine Informationsschilder, doch dank dem Höhenmesser meines Bike-Computers konnte ich ungefähr abschätzen, wie weit es noch etwa war – zumindest bezüglich zu überwindender Höhenmeter.
Nach einiger Zeit gelangte ich auf eine Art Hochebene, von der man sehr weit nach hinten schauen konnte. Ich glaubte bereits, dort hinten die mögliche Lage der Passhöhe im Blickfeld zu haben, weit hinten hoch an einer grauen Geröll-Wand fuhren Spielzeugautos im Zickzack. Und die Annahme sollte sich ausnahmsweise mal als richtig erweisen: das erste Mal, dass ich mich nicht zu früh freute im Glauben, die Passhöhe erblickt zu haben! Nur hatte die Sache da einen kleinen Haken: für Gefühle der Freude war es bei diesem schwindelerregenden Anblick definitiv noch viel zu früh! Ein langer und beschwerlicher Weg stand noch bevor. Also einfach weitertreten und hoffen, dass der Akku des mp3-Players so lange durchhält.
Schliesslich erreichte ich den grauen Schutthaufen und fand ein Tunnelportal. Leider wars das noch nicht, sondern nun musste dieser Schutthaufen selber ja auch noch überwunden werden. Natürlich extra-steil. Immerhin standen immer wieder ein paar aufmunternde Worte (wohl von der letzten Tour de France?) auf der Strasse, teilweise mit französischem Zynismus: «ça monte?»