3. Tag: (Martigny / Liddes) – Grosser St. Bernhard – Aosta – Kleiner St. Bernhard – Séez
116.2 Kilometer, ca. 1600 Höhenmeter, Mittel 24.3 km/h, Fahrzeit 4:47h
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3. Tag: (Martigny / Liddes) – Grosser St. Bernhard – Aosta – Kleiner St. Bernhard – Séez
116.2 Kilometer, ca. 1600 Höhenmeter, Mittel 24.3 km/h, Fahrzeit 4:47h
Was heisst da «runter», wir mussten erst einmal rauf.
Mit etwas «Mogeln» erreichten wir den Grossen St. Bernhard. Allerdings mussten wir beim zweiten Umsteigen eine Stunde auf den Anschluss-Bus warten, weshalb wir später oben eintrafen als geplant. «Jetzt müssen wir aber heizen, verdammt», wird Marcel wohl gedacht haben. Es könnte sein, dass er das auch gesagt hat. Ein Foto auf der Passhöhe machte ich übrigens KEINES. Wir auf dem Grossen St. Bernhard vor dem Bus, das Bild können sich alle selber denken. Es war sicherlich schade, den 2469 Meter hohen Pass nicht selber raufzufahren. Auch die Chauffeure, die unsere Räder transportfertig machten, belächelten uns irgendwie (hmm die könnte man doch selber mal dort mit dem Rad hochschicken).
Dank Marc haben wir nun doch auch noch Bilder vom Umsteigen und vom Grossen St. Bernhard! :)
Oben erfuhren wir, dass Julian den gesamten Pass am letzten Abend noch hochgefahren und spät abends oben angekommen war. Er hatte nicht einmal mehr etwas zu essen bekommen, hatte kein Geld und kein Gepäck dabei, konnte nur Riegel essen! «Schaut, ich gebe euch mein Rennrad, aber ich brauche einfach ein Zimmer! Mein Vater kommt erst morgen.» Irgendwie hat offenbar alles noch geklappt. Ob er dazu auch noch mit Brunnenwasser und Holzlöffel duschen durfte, ist nicht bekannt.
Es war kalt, so weit oben auf der Passhöhe. Es windete dazu und regnete leicht. Und mit der (für mich unverdienten) Abfahrt, die wir nun in Angriff nahmen, verlor das General-Abonnement, das ich dabei hatte, seine rettende Wirkung als Versicherung. Bisher hätte ich jederzeit den Zug nehmen und heimreisen können. Doch ab jetzt galt es ernst. Wir verliessen die Schweiz und kamen nach Italien. Und die Anbindung der Orte an den öffentlichen Verkehr, die wir bald bereisen sollten, kommentiere ich am besten gar nicht, um keine Franzosen wütend zu machen. Nach einer längeren Abfahrt nach Aosta, die der Schlauch meines Vorderrades leider nicht überstanden hat, kamen wir dort an und konnten uns der Winterkleidung entledigen. Danke an Marc für das Helfen beim Schlauch wechseln! Zusätzlich hatte er Luft-Patronen dabei und freute sich darauf, sie mal ausprobieren zu können. Innert Sekunden kann so ein Reifen bequem aufgepumpt werden.
Aosta28. Juli 2006, 14:33:31Blick auf die Strasse, die es sogleich zu befahren galt. | Tankstelle28. Juli 2006, 16:04:20Wieder mal eine Pause zum Wasser holen! |
In Aosta war es warm und freundlich, richtig schönes Wetter zum Radfahren. Aber ich hatte bei einem Telefonanruf nach Hause erfahren, dass «bei uns daheim» mit Gewittern gerechnet werden musste. Im Wallis wahrscheinlich auch, im «Westen» ebenfalls. Ob das auch für hier noch galt? Wir würden es erfahren. Wir «heizten» westwärts, oder hatten es vor, besser gesagt. Das Windschattenfahren klappte nicht optimal: was für die einen gemütliches Fahren war, war für andere Fahrer hinten bereits viel zu schnell. Gerade Marc fiel immer wieder zurück, oder die Gruppe riss generell auseinander. Auch mich erwischte es manchmal. Das führte dazu, dass wir immer wieder anhalten und aufeinander warten mussten. Diese flache Strecke Richtung Courmayeur war damit etwas beschwerlich, aber schliesslich brachten wir sie doch hinter uns: da war er schon, der Abzweiger nach La Thuile! Wir standen damit am Fuss des Kleinen St. Bernhard! «Klein» ist dabei nicht wörtlich zu nehmen, wie sich später beim Befahren dieses Passes herausstellen sollte. Er ist durchaus gross genug, um zu den grösseren Alpenpässen zu zählen. Aber die Höhe über Meer ist etwas geringer als beim Grossen St. Bernhard. Trotzdem, es würde mein allererster 2000-er werden, der nun mit dem Rennrad und ganz ohne Bus zu überqueren war. Mit entsprechenden Gefühlen, sowas noch nie gemacht zu haben, und wie mir das wohl ergehen würde, nahm ich den Pass in Richtung La Thuile in Angriff. Aber das dominanteste Gefühl war natürlich die Vorfreude (ja, es ist manchmal echt gut, dass man am Anfang noch nicht ahnt, was da an diesem Pass noch auf einen zukommen wird! Dazu später mehr).