Donnerstag, 27. Juli 2006: Von Zweisimmen aus zwei Pässe!

2. Tag: Zweisimmen – SaanenmöserCol du PillonCol de la Croix – Martigny ( – Liddes / Grosser St. Bernhard)
94.7 Kilometer, ca. 1500 Höhenmeter, Mittel 21 km/h, Fahrzeit 4:30h (nur bis Martigny)

Am frühen Morgen wurden wir durch lauten Strassenverkehr wachgerüttelt. Die schienen dort in Zweisimmen regelrechte Klapperkisten aus dem letzten Jahrhundert zu fahren, es dröhnte durch Mark und Bein. Ein Blick aus dem Fenster verriet dann den Grund der Klapperei: es handelte sich um Militärfahrzeuge, welche schon die ganze Zeit in Zweisimmen umherkurvten. Offenbar hatte das Militär hier eine Übung oder sowas, denn schon am Abend zuvor hatten wir viele «Militärchen» in einem Restaurant sitzen gesehen. Wir wandten uns bald wieder davon ab, denn es gab andere Probleme, keine weiteren Kommentare zu solchen Sinnlosigkeiten.

HotelGartenrestaurantMarc in unserem Zimmer
Hotel
27. Juli 2006, 9:20:19
Blick in den Essenssaal, wo wir Frühstück hatten.

Gartenrestaurant
27. Juli 2006, 9:20:33
Hier gabs gestern abend die Rösti.

Marc in unserem Zimmer
27. Juli 2006, 9:21:44
Er konnte schlecht schlafen wegen der blöden Kante unten am Bett. ;)

Blick vom BalkonDie lärmige Strasse
Blick vom Balkon
27. Juli 2006, 9:23:15
Die Aussicht von unserem Hotelzimmer in Zweisimmen.

Die lärmige Strasse
27. Juli 2006, 9:24:13
Der Grund für den Krach: Militärwagen und -klapperlastwagen! Ahhhh!



Heute galt es, einen Rückstand wieder gut zu machen: wir sollten rechtzeitig auf dem grossen St. Bernhard ankommen, das bedeutet: bis spätestens 19 Uhr. Denn danach würde es dort oben nichts mehr zu Essen geben, und es war auch geplant dort zu übernachten, das Duschen mit Brunnenwasser und Holzlöffel wäre wohl dazugekommen ;).

Also machten wir uns schon relativ früh auf den Weg und nahmen bereits den allerersten Pass in Angriff: den legendären Saanenmöser! Für mich war das was ganz Wahnsinniges: es war für mich mit 1279 Metern über Meer der höchste jemals mit dem Rennrad gefahrene Pass, bzw. die grösste jemals erreichte Meereshöhe. Und unten in Gstaad angekommen erblickte man bereits das Schild des nächsten Monster-Passes: der Col du Pillon wartete darauf, bestiegen zu werden.

Georg und MarcMarcelJulian
Georg und Marc
27. Juli 2006, 11:36:07
Beschäftigt. Wir machen hier gerade Pause an einer Tankstelle in Gstaad

Marcel
27. Juli 2006, 11:36:26
Er musste wohl gerade aufmerksam Julian zuhören. ;)

Julian
27. Juli 2006, 11:36:50
Es war ihm noch viel zu einfach!

Nach einer kurzen Erfrischung an einer Tankstelle in Gstaad (s. Bilder, inkl. Wasser aufladen) ging die Fahrt weiter bis auf den 1546 m hohen Col du Pillon. Jeder fuhr sein eigenes Tempo, so dass nach kurzer Zeit alle ganz allein unterwegs waren. Ich kam als zweiter oben an, Julian war schon da, die anderen liessen nicht lange auf sich warten. Stolz machte ich Fotos. Leider war ich so hin und weg, dass ich meine teuren Rennrad-Handschuhe habe liegenlassen. Erst in Les Diablerets unten merkte ich, dass sie plötzlich fehlten. :-((

Col du Pillon!Col du Pillon RestaurantBlick an den Berg
Col du Pillon!
27. Juli 2006, 13:17:18
Hier machen wir Pause auf dem bisher höchsten Pass unserer Tour!

Col du Pillon Restaurant
27. Juli 2006, 13:18:16
Fürs Beweisfoto noch das Chalet mit dem Schild.

Blick an den Berg
27. Juli 2006, 13:24:49
Vom Col du Pillon führt eine Seilbahn auf den Berg.

Blick an den BergBlick an den BergJulian mit der Brille
Blick an den Berg
27. Juli 2006, 13:26:30
Etwas anderer Winkel.

Blick an den Berg
27. Juli 2006, 13:26:49
Noch weiter nach rechts geschwenkt.

Julian mit der Brille
27. Juli 2006, 12:22:04 (+1 Stunde)
Hier sehen wir, wie Julian seine Brille festhält oder anzieht.

Nicolas mit der BrilleMarcel und GeorgGeorg
Nicolas mit der Brille
27. Juli 2006, 12:22:08 (+1 Stunde)
Hier sehen wir, wie Nicolas seine Brille festhält oder anzieht.

Marcel und Georg
27. Juli 2006, 12:22:11 (+1 Stunde)
Wir geniessen die Pause – mit Hahnenwasser.

Georg
27. Juli 2006, 12:22:26 (+1 Stunde)
Zusammenpacken, es geht gleich weiter.

Wie man an den Namen sieht, hatten wir beim Aufstieg auf den Col du Pillon die deutsch-französische Sprachgrenze, den Röstigraben, überschritten. Eine Brücke am Pillon führte uns sicher über den Graben, vom Kanton Bern in den Kanton Waadt. Nun sollte es also auch noch schwierig werden mit dem Sprechen... viel Spass.